AG Angestellte/Beamtete – auch hier wird Mitgliedergewinnung groß geschrieben

Ein erster Kurzbericht von unserem Arbeitsgruppenmitglied Jürgen Schulz-Anker

Die Arbeitsgruppe »Angestellte und beamtete Architekten und Stadtplaner« (kurz: AG ABAS) hat die Aufgabe, sich für die Interessen und Belange angestellter und beamteter Architekten und Stadtplaner einzusetzen. Sie besteht aktuell aus 7 Mitgliedern unterschiedlicher Wahlgruppierungen, wobei mit der neuen Wahlperiode 4 neue Mitglieder, zu denen ich gehöre, in diese AG berufen wurden.

Die AG ABAS tagte mittlerweile dreimal. Kernthemen dieser Termine waren:

Flyer für die Mitgliedergewinnung, Initiative der AK Niedersachsen zur Mitgliedergewinnung, Festlegung des Arbeitsprogrammes für die aktuelle Wahlperiode.

Die Diskussion und die Überarbeitung eines bestehenden Flyerentwurfs zur Mitgliedergewinnung hat einen neuen Strukturierungsvorschlag und inhaltliche Fragen zum Anlass. Die AG hat sich der Diskussion konstruktiv geöffnet und eine Verschiebung des Timings zur Vorlage beim Vorstand in Kauf genommen. Ziel ist es, eine Positionierung und Argumentation gegenüber potenziellen Mitgliedern zu finden, hinter der die AG im Konsens steht.

Desweiteren wurde eine Bewertung einer Initiative der AK Niedersachsen zur Mitgliedergewinnung, bei der sich die AKH evtl. beteiligen könnte, vorgenommen.

Schließlich wurde das Arbeitsprogramm der AG ABAS festgelegt. Folgende Themenbereiche sollen in dieser Wahlperiode bearbeitet werden:

  • Gewinnung von Architekten, Stadtplanern und Absolventen für die AKH
  • Beitragsituation angestellter / freier Architekten
  • Rechte & Pflichten angestellter / freier Architekten
  • Konzeption Netzwerk für Architekten
  • Befreiung Deutsche Rentenversicherung / Stärkung Mitgliedschaft Versorgungswerk

Gewählte Vertreter wollen in die Ausschüsse und Gremien

Nachdem wir nun mit 8 Vertretern im Architektenparlament vertreten sind, haben wir somit auch die Ressourcen, uns intensiv in die Kammerarbeit einzubringen. Daher werden sich bei der konstituierenden Sitzung der Vertreterversammlung sicherlich die eine Kandidatin oder der andere Kandidat für die Arbeit in Ausschüssen und Gremien zur Verfügung stellen. Wir werden berichten.

Anträge für die 1. Sitzung der VV am 2. Juni 2014 sind eingereicht

Um in der 2. Legislaturperiode unserer Arbeit gleich ein Zeichen zu setzen, haben wir Anträge zu Transparenz & Mitgliederinformation (Veröffentlichung von Sitzungsprotokollen) sowie zur direkten Mitbestimmung durch die Mitglieder (Weiterführung des „Open-Space“-Prozesses) gestellt:

Hier unser Antrag zur Veröffentlichung von Sitzungsprotokollen: AKH-Antrag an die VV am 2.6.2014

Hier unser Antrag 140428_antrag_open-space Bereitstellung von Sach- und Finanzmitteln zur Weiterführung des »Open-Space-Prozesses«

 

 

Antrag „Weiterführung des »Open-Space-Prozesses“, VV vom 02. Juni 2014

Antrag an die Vertreterversammlung der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen AKH zur 1. Sitzung am 02.06.2014:

Ziel dieses Antrags ist es, den im Nov. 2013 begonnenen »Open-Space-Prozess« in geeigneter Form fortzuführen. Dabei geht es primär darum, die Bedürfnisse der Kammermitglieder nach Teilhabe, nach Einbringung von Vorschlägen, aber auch nach Vernetzung und Gespräch unter Kollegen zu befriedigen. Für die AKH stellen »Open-Space«-Veranstaltungen eine neue Möglichkeit der Kontaktaufnahme »an der Basis« dar, die die bisherigen »Kammer vor Ort«-Veranstaltungen so nicht haben. Letztere haben mehr den Charakter der »Aussendung«, während die die neuartigen Open-Space-Veranstaltungen für die AKH einen »Rückkanal« darstellt, deren Erkenntnisse selbstverständlich in die fachliche Arbeit in Gremien, Arbeitsgruppen und Ausschüsse einmünden sollen.

Durch diesen »Open-Space-Prozess«, deren Veranstaltungen auch aktiv auf der Webseite der AKH angekündigt und dokumentiert werden sollen, macht die AKH einen weiteren Schritt auf dem Weg in der Anpassung an zeitgenössische Kommunikationsformen, zwischen der Geschäftsstelle und ihren Mitgliedern und vice versa, sowie in der Vernetzung unter den Mitgliedern.

Hier unser Antrag 140428_antrag_open-space Bereitstellung von Sach- und Finanzmitteln zur Weiterführung des »Open-Space-Prozesses«

 

Antrag „Veröffentlichung von Sitzungsprotokollen“, VV vom 02. Juni 2014

Antrag an die Vertreterversammlung der Architekten‐ und Stadtplanerkammer Hessen AKH zur 1. Sitzung am 2.6.2014.

Die Mitglieder der Architekten und Stadtplanerkammer Hessen haben einen grundlegenden Anspruch auf umfassende Information über Ihre Kammer, auch über interne Vorgänge!

Bisher haben „einfache Mitglieder“ keine direkten Informationen über laufende Diskussions‐, Beratungs‐ und Entscheidungsvorgänge, da die Sitzungsprotokolle von Vorstand, Vertreterversammlung, Ausschüssen und Arbeitsgruppen laut Vorstandsbeschluss “nicht zur Veröffentlichung“ bestimmt sind.

Hier unser Antrag zur Veröffentlichung von Sitzungsprotokollen: AKH-Antrag an die VV am 2.6.2014

Anträge, Abstimmungen, Dokumente 2009-14

An dieser Stelle haben wir verschiedene Dokumente und Anträge zur Arbeit in der Vertreterversammlung in der Legislaturperiode 2009-14 zusammengestellt:

Antrag von Fon und IHA zu den Haushaltsetats 2011
Kammer-Etat 2009
Kammer-Etat 2008

 

Antrag von Initiative Hessischer Architekten und Fortbildung ohne Nachweispflicht zur Novellierung der Fortbildungsordnung vom 30.11.2009
Antrag auf Aussetzung der Ehrenverfahren wegen Verstoßes gegen die Nachweispflicht vom 26.05.2009
Antrag auf Änderung der Fortbildungssatzung vom 26.05.2009
Antrag auf Aufhebung der Bußgeldbescheide wegen Verstoßes gegen die Nachweispflicht vom 26.05.2009
Antrag auf Änderung der Geschäftsordnung vom 26.05.2009

 

Unser Schreiben an die Vertreterversammlung vom 18.05.2009
Aufforderung zu einer klärenden Stellungnahme wegen des geänderten Tätigkeitsberichts vom 17.12.2007
Geänderte Version des Tätigkeitsberichts des Vorstands an die Vertreterversammlung vom 17.12.2007
Ursprüngliche Version des Tätigkeitsberichts des Vorstands an die Vertreterversammlung vom 17.12.2007

Der Aufgabenbereich der Vertreterversammlung der AKH aus Sicht der zuständigen ministeriellen Aufsichtsbehörde
Antwortschreiben des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung vom 07. August 2009

Abstimmungsergebnisse der Vorstandswahlen der AKH
in der konstituierenden Sitzung der Vertreterversammlung am 26. Mai 2009
Vergleich Stimmenanteil und Sitzverteilung nach der Kammerwahl 2009
Statistik von „Fortbildung ohne Nachweispflicht“ zur Wahl der Vertreterversammlung im März 2009
Ergebnis der Einzelstimmen
Statistik von „Fortbildung ohne Nachweispflicht“ zur Wahl der Vertreterversammlung im März 2009

Vergleich der Fortbildungsordnungen aller Architektenkammern in Deutschland – Stand 01.01.2009
Kleiner Ratgeber zur Nachweispflicht der Fortbildung
Kostenlose Broschüre von „Fortbildung ohne Nachweispflicht“, Stand Aug. 2009

Petition: Einstellung aller Ehrenverfahren wegen Verstoßes gegen die Nachweispflicht
Schreiben an den Vorstand der AKH vom 07. April 2009
Antwort der AKH vom 23. April 2009 auf unser Petitionsschreiben

Informationen zu unserer Position und unseren Absichten
Antwortschreiben des Hess. Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung vom 25.04.2007

 

Sonstige Beiträge, Stellungnahmen:

„Nur die allerdümmsten Kälber…“
in : BDA Informationen Landesverband Bayern 2 2009

Studie zum Arbeitsumfeld in deutschen Architekturbüros
in : arc|vote vom 26. Mai 2009

Beitragserhöhung auch im Jahr 2012?

In den nächsten Wochen finden die Lesungen über den Entwurf der Haushaltsetats für 2012 statt.
Im Haushaltsausschuss der AKH wird sowohl über den Etatentwurf für die Kammer als auch für die Akademie beraten und  über die Entscheidungsvorlage für die Vertreterversammlung im Dezember abgestimmt.
Ein wichtiger Beschluss wird sein: Beitragserhöhung 2012 ja oder nein?
Wir hatten im Zusammenhang mit den vorausgegangenen Haushaltsetats der letzten Jahre schon vor einiger Zeit ausgeführt, dass die verhängten Bußgelder aus Ehrenverfahren „Verstoß gegen die Fortbildungsordnung“ nicht unerheblich zur Finanzierung des Kammerhaushalts beigetragen haben.
Gründe für eine mögliche Beitragserhöhung sind u.a.:

  1. Die „Einnahmen“ der Kammer aus solchen Ehrenverfahren sind drastisch rückläufig (ein prognostizierter Rückgang von ca. 120.000 Euro!).
  2. Der zunehmende Wandel in der Mitgliederstruktur (Abnahme der Zahl freischaffender, Zunahme der Zahl angestellter Mitglieder) führt zu einem Rückgang bei den Beitragseinnahmen.
  3. Die Einnahmen/Erlöse der Akademie aus Veranstaltungen sind rückläufig (der Haushalt der Akademie wird über den Haushalt der Kammer ausgeglichen).
  4. Erstmalig steht die Bezuschussung des „Deutschen Architektenblatts“ an.

Deshalb wird die Diskussion über eine Erhöhung der Mitgliedsbeiträge für das Jahr 2012 nicht ausbleiben, um den beschriebenen Rückgang bei den Einnahmen einerseits, die zusätzlichen Ausgaben andererseits zu kompensieren.
Wie gesagt, die Entscheidung fällt im Dezember in der Vertreterversammlung.
Wie stehen Sie zu einer möglichen Beitragserhöhung?

Evaluierung Mitgliedschaft bei der Auftragsberatungsstelle Hessen

Seit Anfang diesen Jahres ist die AKH „probeweise“ der Auftragsberatungsstelle Hessen (ABSt Hessen) als Mitglied beigetreten. Die Mitgliedschaft hatte die AKH auch auf ihrer Internetseite bekannt gegeben. Zum Ablauf des 1. Jahres soll der Nutzen dieser freiwilligen Mitgliedschaft evaluiert werden, um über deren Fortsetzung nach Ablauf der 2-jährigen „Testphase“ zu entscheiden.
Hintergrund der Evaluierung:
die Mitgliedschaft in der „Testphase“ kostet für die beiden Jahre 8.000 Euro jährlich.
Bei Fortsetzung der Mitgliedschaft erhöht sich der Jahresbeitrag auf 16.000 Euro pro Jahr, unabhängig von der Menge der Nachfragen.
Vor dem Hintergrund einer wahrscheinlichen Erhöhung der Mitgliedsbeiträge bei der Aufstellung der Haushaltsetatentwürfe für 2012 erscheint es sinnvoll festzustellen, wie häufig und mit welchem Erfolg die AKH-Mitglieder auf die Auftragsberatungsstelle und deren Ausschreibungsdatenbank (HAD.de) zugegriffen haben.
Wenn Sie Erfahrungen – erfolgreich? – mit der Auftragsberatungsstelle in diesem Jahr gemacht haben, schreiben Sie uns.
Übrigens: die Kündigungsfrist der Mitgliedschaft beträgt 12 Monate zum Jahresende.

Evaluierung Hessisches Architekten- und Stadtplanergesetz

Das Hessische Architekten- und Stadtplanergesetz (HASG) tritt zum 31.12.2012 außer Kraft.
Das Gesetz muss daher vom Hessischen Landtag neu beschlossen werden.
Für diesen Zweck hat der Vorstand der AKH beschlossen, eine Arbeitsgruppe in den nächsten Wochen zu etablieren, um rechtzeitig auf eine Anhörung durch den Hessischen Gesetzgeber vorbereitet zu sein.
Jede in die Vertreterversammlung gewählte Gruppierung wurde gebeten, ein Mitglied für diese Arbeitsgruppe zu benennen.
Wenn Sie Ihre Meinung und Vorstellungen zu diesem Thema äußern wollen, schreiben Sie uns.oder direkt an die Geschäftsstelle der AKH.
Übrigens resultiert die bekannte Fortbildungsverordnung selbst unmittelbar aus den Vorschriften des bisherigen HASG.

Von wegen „Wettbewerbskultur“

Wir wurden von verschiedenen Kollegen darüber informiert, dass sie mit Schreiben an die AKH bzw. den Wettbewerbsausschuss die Situation im Bereich „Architekturwettbewerbe“ kritisiert haben mit der Bitte um Stellungnahme.
In einem Fall beschreibt ein Kollege die Verfahrensweise bei  einem Wettbewerb für ein Kindergartenprojekt in einer hessischen Kleinstadt, in einem anderen Falle vergleichen Kollegen die Situation im Wettbewerbswesen hierzulande mit der „Wettbewerbskultur“ in europäischen Nachbarländern.
Im ersten Falle kritisiert ein Kollege anhand eines konkreten Falls die Verfahrensweise bei einer Wettbewerbsauslobung und -beauftragung für eine Planungsaufgabe der öffentlichen Hand. Hier scheint – wenn die Darstellung des Kollegen zutreffen sollte – durch das Auswahlverfahren und die Beauftragung der Wettbewerbsauslober nicht den Grundsatz der Wettbewerbsgleichheit der Teilnehmer gewahrt zu haben.
Im anderen Falle bemängeln die Kollegen die zunehmende Einschränkung bei der Wettbewerbsteilnahme durch Los- und andere reglementierte Auswahlverfahren.
Sie weisen in ihrem Schreiben darauf hin, dass gerade in Hessen die bekannten wettbewerbsvorbereitenden Architekturbüros bei dieser Praxis maßgeblich mitwirken.
Die Kollegen werfen der AKH bzw. dem Wettbewerbsausschuss vor, mit Ihrer Arbeit keine Verbesserung dieser Situation herbeizuführen.
In diesem Zusammenhang möchten wir noch einmal die Wettbewerbsstatistik Hessen für das Jahr 2010 in Erinnerung rufen, die wir auf dieser Internetseite veröffentlicht hatten.

Tag der Architektur – eine Erfolgsgeschichte?

Der „Tag der Architektur“ (TDA) ist laut Homepage der Architektenkammer Hessen einer der wichtigsten Veranstaltungen der AKH.
Die persönliche Beobachtung eines Kollegen am TDA in Frankfurt und Umgebung zeigt, dass die Resonanz trotz Werbung doch eher verhalten ist.
Entsprechend den Angaben auf der Homepage der AKH wird der TDA von 10.000 bis 16.000 Besuchern genutzt. Genaue Zahlen liegen nicht vor, Es handelt sich hierbei um Hochrechnungen, da nicht alle beteiligten Büros eine Rückmeldung geben. Dieses Jahr waren schätzungsweise 10.000 Besucher bei 175 gezeigten Gebäuden. Diese vermeintlich große Anzahl wird dadurch relativiert, dass dieselben Besucher an den beiden Tagen bei unterschiedlichen Objekten „doppelt“ mitgezählt werden. Die reale Zahl liegt daher eher bei schätzungsweise 6.000 bis 7.000 Besuchern. Daneben ist die Besucherzahl ungleichmäßig verteilt: manche Gebäude wirken als Publikumsmagnet. So haben sich etwa 1000 Besucher beim neuen Druckzentrum in Rüsselsheim eingefunden.
Dass dadurch andere Projekte auf der Strecke bleiben, ist daher nicht überraschend.
Der Kollege besuchte persönlich am Samstag des TDA 2011 insgesamt 6 Gebäuden in Frankfurt und Umgebung. Dabei suchte er bewußt unterschiedliche Gebäudetypen (Kita, 2x Schule, Sporthalle, Funktionsgebäude und Bürohaus) aus.
Im Rahmen einer Tour in Offenbach nutzte er die Möglicheir, die Architekten weiterer Gebäude nach der Resonanz zu befragen. Die Antworten reichten von „keine“ über „ganz wenige“ bis zu etwa 15 Besuchern am gesamten Samstag (zwischen 10-16 Uhr), bei manchem Kollegen war die Enttäuschung nicht zu überhören.
Eine anlässlich des TDA 2010 von der AKH beauftragte Evaluierung kam zu dem Ergebnis, dass etwa 25% der Besucher Architektenkollegen sind. Zu berücksichtigen ist dabei, dass in diesem Bericht der Begriff „Architekt“ auch die Kollegen der Innenarchitektur, der Landschaftsarchitektur und der Stadtplanung einschließt, die ebenfalls maßgeblich am TDA beteiligt sind.
Die Ergebnisse der Evaluierung wurden im Architektenblatt 12/2010 veröffentlicht undkönnen im Internet nachgelesen werden.
Es bleibt festzustellen: Auch wenn fast jede Tageszeitung in Hessen den AKH-Pressetext (in jeweils leicht abgewandelter Fassung) im Vorfeld der Veranstaltung druckt, so ist die Resonanz für ein solches Großereignis viel zu gering! Sicherlich darf der Wert eines Architekturtages nicht in banalen „Aquisitionszahlen“ gemessen werden, es geht hier selbstverständlich auch um die Darstellung von zeitgenössischer Architektur als Kulturgut. Aber der TDA ist natürlich auch ein Werbemittel unserer Kammer für ihre Mitglieder!
Unserer Meinung nach sollte daher beim TDA 2012:
1) die Werbung im Vorfeld erheblich verstärkt werden.
2) erneut eine Evaluierung bei mindestens 50% der Gebäude durchgeführt werden,
dazu die genaue Erfassung der Besucherzahlen, der Wünsche und der Kritik von
allen Teilnehmern (verpflichtend!).
3) der „Tag des offenen Büros“ (TdoB) wiederbelebt werden.
Diese Veranstaltung, die normalerweise gemeinsam mit dem TDA stattfindet, fand
2011 nur in deklassierter Form als „Rahmenprogramm zum TDA“ statt. Hintergrund
ist, dass sich bis zum Stichtag nicht die erforderlichen 30(!) Büros bei der
Auswahljury beworben hatten.
Der TdoB wird in der Öffentlichkeit kaum mehr wahrgenommen. Es ist zu bedenken, dass viele Kollegen nicht am TDA teilnehmen können; sei es weil sie aktuell gerade kein passendes Projekt bearbeiten, oder weil die Auftraggeber nicht bereit sind, die Gebäude der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Schließlich gibt es Kollegen, die z.B. an ihren Orten oder Stadtteilen aktiv sind, hier wichtige Beratungsfunktionen wahrnehmen oder auf konzeptioneller Basis arbeiten, was nicht immer in konkrete Gebäude oder Umgebungsgestaltung umgesetzt werden kann.
Unserer Meinung nach wird hier das große Potential verschenkt, welches ein persönliches Gespräch zwischen interessierter Öffentlichkeit und Architekten bietet. Wir fordern daher für den TDA 2012 die sinnlose 30-Büros-Hürde abzuschaffen, den TdoB vom Bewerbungsverfahren zu entkoppeln, und somit den Mitgliedern der AKH eine eigenverantwortliche, selbstbestimmte Darstellung Ihrer alltäglichen Arbeit zu ermöglichen!
Welche Erfahrungen haben Sie mit dem TDA oder dem TdoB gemacht?
Schreiben Sie uns.

Mitgliederstruktur im Wandel

Die aktuelle Mitgliederstruktur in der AKH macht einen Wandel beim Berufsstand „Architekt“ deutlich. Dieser Strukturwandel in der Beschäftigungsart wird zukünftig Einfluss haben u. a. auf die Ausrichtung der AKH in Fragen der Interessensvertretung und Beitragsordnung.
Z. Zt. sind von den etwa 10.650 AKH-Mitgliedern ca. 4. 250 angestellte, 4.100 freischaffende, 2.060, nicht mehr tätige, 240 im Ruhestand befindliche Architektinnen und Architekten.
Diese Zahlen stehen für eine Entwicklung des Berufstands „Architekt“:
immer weniger selbstständige Architekten, dafür mehr angestellte Architekten.
Für die Kammer heißt das: ca. 51 % ihrer „berufstätigen“ Mitglieder arbeiten im Angestellten- bzw. Beamtenverhältnis.
Dieses Verhältnis spiegelt sich momentan in der Vertreterversammlung als unmittelbare Interessensvertretung der AKH-Mitglieder überhaupt nicht wieder. Andererseits jedoch zahlen ca. 40% aller Mitglieder – nämlich die selbständigen – den vollen Mitgliedsbeitrag, die übrigen den halben Satz oder weniger (Ruheständler).
Hierbei wird es auf kurz oder lang in der Kammer Diskussions- und Handlungsbedarf geben.
Interessant wäre zu erfahren, welche Haltung die Mitglieder selbst in einer solchen Diskussion einnehmen.
Schreiben Sie uns Ihre Meinung.

Beratung durch die Auftragsberatungsstelle Hessen kostenlos?

Seit Januar 2011 ist die AKH Mitglied der Auftragsberatungsstelle Hessen e. V.
Die Mitteilung der Präsidentin der AKH, Frau Ettinger-Brinckmann, im Regionalteil Hessen des Deutschen Architektenblatts – Ausgabe 03/11 ist ein Beispiel für die mangelhafte Informationspolitik unserer Architektenkammer.
Vorausgegangen war bereits im November 2009 ein Kooperationsvertrag zwischen Auftragsberatungsstelle ABSt und AKH  geschlossen worden (siehe Tätigkeitsbericht des Vorstands Juni bis Dezember 2009, Seite 8, Punkt 5g).
In Ihrer Bekanntmachung stellt die Präsidentin u. a. als Vorteil heraus, dass „die Recherche in dieser Bekanntmachungsplattform für Ausschreibungen in Hessen für Mitglieder der Kammer kostenlos sei“. Weiterhin erhielten alle Mitglieder „auch eine kostenlose Erstberatung im Vergabeverfahrensrecht der VOB/A und der VOL/A, unabhängig davon, ob sie bei einem Vergabeverfahren als Bieter oder auch als Vertreter der öffentlichen Hand beteiligt sind.“
Die Präsidentin informiert in diesem Zusammenhang leider nicht darüber, dass die AKH für die Mitgliedschaft in der ABSt in den ersten beiden (Test-)Jahren 2011 und 2012 einen Beitrag von 8.000 EURO jährlich zahlt (siehe Haushaltsetat für 2011), bei einer Verlängerung der Mitgliedschaft 16.000 Euro jährlich zahlen wird.
Dies ist auch einer der Gründe für die Erhöhung des Mitgliedsbeitrags 2011!
Auf unsere Nachfrage hin wird von der Geschäftsführung bestätigt, dass nach der zweijährigen Testphase eine Evaluierung erfolgen solle, wie der Nutzen für die Mitglieder der AKH sei.
Festzuhalten bleibt, dass diese Evaluierung bereits nach Ablauf des ersten Testjahrs 2011 erfolgen muss, da ein Mitgliedsvertrag bei der Auftragsberatungsstelle eine 12-monatige Kündigungsfrist zum Jahresende vorsieht.
Um uns ein Bild vom Wert und Kosten/Nutzen dieser Dienstleistung machen zu können, bitten wir die AKH-Mitglieder, uns über ihre Erfahrungen bei der Nutzung dieser Einrichtung zu berichten.
Weitere Informationen zur ABSt finden Sie hier.

Beitragserhöhung für 2011 beschlossen

In der letzten Vertreterversammlung wurde eine Beitragserhöhung für 2011 beschlossen. FoN und IHA hatten dagegen gestimmt.
Der Gegenantrag von FoN und IHA, einen ausgeglichenen Haushalt ohne Beitragserhöhung zu verabschieden, gegebenenfalls mit sinnvollen Kosteneinsparungen auf der Ausgabenseite (z. B. durch Reduzierung von optionalen Dienstleistungen der AKH), wurde mit überwältigender Mehrheit der Vertreterversammlung abgelehnt
Die geschätzten Mehreinnahmen von ca. 75.000 Euro sollen neben den geringfügig gestiegenen Energie- und Wasserkosten überwiegend für die Tilgung des Darlehens verwendet werden, welches zum Hauskauf „Bierstadter Straße“ beim Versorgungswerk NRW aufgenommen worden war.
Weiterhin schließt der Haushaltsetat eine 2,5%-ige Steigerung der Personalkosten mit ein.
Auch in den unmittelbar folgenden Jahren muss mit weiteren Beitragserhöhungen gerechnet werden:
zum einen entfallen ab 2011 die nicht unerheblichen Einnahmen aus Ehrenverfahren (zuletzt in Höhe von 150.00 EURO), zum anderen werden die Kammermitglieder zur Kasse gebeten werden müssen, um damit das verlagsseitige pekuniäre Defizit beim Deutschen Architektenblatt zu kompensieren (Tätigkeitsbericht, II. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, 2. Deutsches Architektenblatt).

Übrigens:
Die vollständigen Etatentwürfe mit allen Kontenstellen für AKH und Akademie erhalten Mitglieder der AKH auf Anforderung bei der Geschäftsstelle der AKH in Wiesbaden oder bei uns.

Novellierung der HBO 2011

Die neue HBO 2011 ist zum 03.12.2010 in Kraft getreten.
Wesentliche Änderungen finden Sie z. B. hier.
Stichwort „Bauvorlageberechtigung“ § 49 ff. HBO.
Eines der Ziele der Kammer (Tätigkeitsbericht, Punkt I, 6.) bei der Novellierung der HBO wurde nicht erreicht:
für die Anerkennung der beruflichen Qualifikation und die Erteilung der Bauvorlageberechtigung von Mitgliedern aus anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union oder einem nach dem Recht der Europäischen Gemeinschaften gleichgestellten Staat sowie die Führung der entsprechenden Listen sollte allein und ausschließlich die AKH zuständig sein. Die Landesregierung hat dies abgelehnt – Glück oder Unglück für AKH-Mitglieder?
Für die Anerkennung der beruflichen Qualifikation ist in diesen Fällen nun das Regierungspräsidium in Darmstadt zuständig.
Auch mit ihrer Forderung nach einer Beschränkung der „kleinen Bauvorlageberechtigung“ exklusiv auf die eingetragenen Mitglieder der AKH, konnte sich die Kammer nicht durchsetzen.
In diesem Zusammenhang werden Überlegungen seitens der Kammer angestellt, die Gültigkeit der Bauvorlageberechtigung auf eine Laufzeit von 2 Jahren zu befristen! Danach soll die Bauvorlageberechtigung erneut erteilt werden.
Man darf gespannt sein, unter welchen Voraussetzungen und zu welchen Bedingungen die einzelne Bauvorlageberechtigung verlängert wird.
Vielleicht wieder ein gefundener Anlass für die AKH, neue Zuständigkeiten für die Akademie auf Kosten und zu Pflichten der Kammermitglieder zu erfinden?