Die Kammerwahl 2024 naht – FON stellt sich auf

Vom 26. Februar bis 08.März 2024 sind alle Mitglieder der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen aufgerufen, die Vertreterversammlung als das höchste Gremium ihrer berufsständigen Selbstverwaltung neu zu wählen.

Viele gute Gründe FON zu wählen

Wir, die Wahlgruppe FON, sind ein Zusammenschluss von freiberuflichen und angestellten Architekt*innen, die sich seit über 15 Jahren in der Gremienarbeit der AKH erfolgreich für eine Veränderung der Kammer hin zu einer stärkeren Interessenvertretung ihrer Mitglieder engagieren.

Ursprünglich als „Fortbildung ohne Nachweispflicht“ mit unserem Kernanliegen – der vollständigen und ersatzlosen Abschaffung der geltenden Fortbildungsordnung (!) – gegründet, widmen wir uns seit Beginn allen Belangen der Kammerarbeit, setzen uns für eine Modifizierung der Kammer ein und verstehen uns als Korrektiv der Kammer.

Was hat die FON bisher erreicht? 

Wir haben

  • eine Vereinfachung der Fortbildungsordnung erreicht.
  • die Einführung eines Einheitsbeitrages mit der damit verbundenen Beitragserhöhung für einen Großteil der Mitglieder verhindert.
  • ein neues Modell für einen statusunabhängigen und einkommensorientierten Mitgliedsbeitrag entwickelt und dieses in mehreren Vertreterversammlungen in unterschiedlichen Koalitionen eingebracht. 2016 wurde ein Grundsatzbeschluss zur Einführung einer solchen neuen Beitragsordnung erreicht.
  • die Transparenz kammerinterner Prozesse verbessert. So sind z. B. auf unseren Antrag Protokolle von Vertreterversammlungen, Ausschüssen und Arbeitsgruppen nur noch in Teilen „nicht zur Veröffentlichung“ bestimmt.
  • durch unsere direkte Kritik die Gesprächskultur in den Gremien der AKH hin zu einer offeneren und kontroversen Diskussion verändert.
  • regelmäßig auf die Einführung einer transparenteren Kostenträgerrechnung beim Kammerhaushalt gedrängt. Im Haushalt für 2024 wurde dies erstmalig umgesetzt.
  • durch unseren Antrag den Anstoß zum Mitglieder-Sommerfest 2023 gegeben.
  • bereits vor Corona die Durchführung von digitalen Vertreterversammlungen angeregt. Was zunächst angeblich aus „rechtlichen Gründen nicht möglich“ war, wurde dann doch aufgrund von Corona umgesetzt. 

Was will die FON in Zukunft durchsetzen?

  • Wir streben die Abschaffung der geltenden automatischen jährlichen Beitragserhöhung an.
  • Wir fordern eine konsequente Spar- und Haushaltsdisziplin.
  • Wir setzen uns für die Einführung einer einkommensorientierten Beitragsordnung ein.
  • Wir wollen die größtmögliche Transparenz bei kammerinternen Vorgängen.
  • Wir treten für einen deutlich vereinfachten Zugang für Absolvent*innen zur Kammer ein. 
  • Wir fordern den Zugang zur Teilnahme an Wettbewerben für alle Büros.
  • Wir schlagen die Einführung eines Freiseminars der Akademie als Bestandteil des Jahresbeitrages vor.
  • Wir setzen uns für die Wiederbelebung unabhängiger Arbeitsgruppen und Foren ein anstelle der durch die Kammer ausgewählten Expertenrunden.
  • Wir stehen weiterhin ausdrücklich für das Recht der Mitglieder auf eine eigenverantwortliche Fortbildung ohne Nachweispflicht.

In welchen Gremien hat sich die FON eingebracht?

In dieser Wahlperiode haben wir in der Vertreterversammlung Anträge zu den Themen Transparenz, Mitgliedergewinnung und Beitragsstrukturreform eingebracht. 

Die FON ist im Vorstand aktuell vertreten durch Harald Etzemüller, im Haushaltsausschuss durch Andreas Raestrup und im Ausschuss für Aus-, Fort- und Weiterbildung durch Carsten Ott. 

Dazu waren wir in Ad-Hoc-Arbeitsgruppen des Vorstandes sowie im Expertenpool aktiv und haben uns in der AKH-Zukunftswerkstatt eingebracht.

Was will die FON noch erreichen?

  • Wir wollen, dass sich die AKH als eine starke Vertretung des Berufstandes in Gesellschaft und Politik einsetzt und auf allen Ebenen für Deregulierung der aktuellen Gesetzgebung und Verordnungsstruktur eintritt.
  • Wir wollen die Kammer zu einem Ort des Netzwerkens und der Mitbestimmung ausbauen. 
  • Wir streben eine intensive Zusammenarbeit mit Student*innen, Absolvent*innen und jungen Architekt*innen an.
  • Wir beabsichtigen, das Thema Altersvorsorge durch das Versorgungswerk verstärkt zu thematisieren

 

Unterstützen Sie unser Engagement!
Wählen Sie FON!

FoN-Anträge in der Wahlperiode 2019-2024

In der laufenden Wahlperiode hat die FON bis Ende 2023 in der Vertreterversammlung Anträge zu den Themen Haushalt & Beiträge, Online-Veranstaltungen, Sanierung Kammergebäude und Mitgliederbindung eingebracht, sowie eine Reihe von offiziellen Anfragen zu den Berichten und Tätigkeiten des Vorstandes basierend auf den zu den Vertreterversammlungen verteilten Berichten der AKH gestellt.

 

Nachfolgend geordnet nach Themen die Anträge mit Abstimmungsergebnis in der Vertreterversammlung:

 

Thema Haushaltsplanung & Beiträge

VV 01.12.2020
Antrag auf Aufstellung eines Haushaltes ohne automatische Erhöhung der Mitgliederbeiträge um 2,5%

 

VV 08.06.2021
Antrag auf Aufstellung eines Haushaltes ohne automatische Erhöhung der Mitgliederbeiträge um 2,5%

 

Thema Onlineveranstaltung

VV 01.12.2020
Prüfantrag über die Möglichkeit der Durchführung der Vertreterversammlung als Online-Format

 

Thema Sanierung Haus der Architekten

VV 24.09.2019
Antrag über die Vorlage der Kostenprognose zur geplanten Sanierung

 

Thema Mitgliederbindung

VV 24.09.2019
Antrag über die Konzeption, Planung und Umsetzung eines Festes für alle Kammermitglieder zur Feier des 50-jährigen Bestehens der AKH

 

VV 06.12.2022
Antrag über die Konzeption, Planung und Umsetzung eines politischen Sommerfestes mit „Tag der offenen Tür“ für alle Kammermitglieder der AKH

 

Wegen hohem Interesse ausgebucht: AKH-Sommerfest in Wiesbaden

Die AKH-Präsidentin Brigitte Holz lädt im Namen des Vorstands der Architekten- und Stadt­planer­kammer Hessen sowie auf Initiative der Vertreter­versammlung alle AKH-Mitglieder sowie Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zu einem Sommerfest am 18.07.2023 ins Haus der Architekten in Wiesbaden ein.

Die FoN als Ideengeber, treibende Kraft und großer Befürworter eines Sommerfestes für alle Architekt*innen, Stadtplaner*innen und Landschaftsarchitekt*innen freut sich, dass dem in der Vertreterversammlung am 06. Dezember 2022 gestellten Antrag der FoN für ein politisches Sommerfest mit Tag der „offenen Tür“ für alle AKH-Mitglieder mitsamt Bereitstellung der dafür nötigen finanziellen Mittel von der Mehrheit der Vertreter stattgegeben wurde. Der dem Vorstand hierfür erteilte Arbeitsauftrag zur Planung und Umsetzung wurde jedoch dahingehend abgeändert, dass der „Tag der offenen Tür“ ja mit der Präsentation der Modernisierung vom Haus der Architekten incl. Neugestaltung des Gartens bereits im Rahmen des Tags der Architektur im Juni 2023 erfolgte. Gerne würden aber der Hauptgeschäftsführer Dr. Martin Kraushaar und auch die Präsidentin Brigitte Holz die öffentlichen Räume des Hauses der Architekten jedem Interessierten auch auf dem Sommerfest präsentieren.

Das bereits ausgebuchte Sommerfest beginnt im Jahr der Landtagswahlen politisch: mit einer Podiumsrunde. BAK-Präsidentin Andrea Gebhard wird die Diskussion mit einem Impuls zum Thema „Nachhaltigkeit – Wie gute Planung Ökologie und Ökonomie verbindet“ eröffnen. Beim anschließenden Gespräch kommen im beginnenden hes­si­schen Landtagswahlkampf Vertreter*innen der Hessischen Landes­politik dazu, um wichtige Frage­stellungen zu erörtern. Die AKH möchte den Fraktionen aller im Hessischen Landtag vertretenen Parteien die Chance geben, auf für den Berufs­stand wichtige Themen einzugehen. An der Podiumsrunde haben ihre Teilnahme angekündigt: Jörg Michael Müller, MdL CDU, Hildegard Förster-Heldmann, stv. Fraktionsvorsitzende Bündnis 90/Die Grünen, Knut John, MdL SPD, René Rock, Fraktionsvorsitzender FDP, Jan Schalauske, Fraktionsvorsitzender DIE LINKE, Andreas Lichert, stv. Fraktionsvorsitzender AfD, in Diskussion mit der AKH-Präsidentin Brigitte Holz, moderiert von Hauptgeschäftsführer Dr. Martin Kraushaar.

Das vorwiegend im Garten stattfindende Sommerfest musste aus organisatorischen Gründen auf eine Teilnehmerzahl von rund 250 Personen begrenzt werden, da trotz spürbaren Klimawandel noch immer (oder gerade deswegen) mit plötzlichem Sommerregen gerechnet werden muss und das Haus der Architekten eine limitierte Kapazität hat. Dass seitens der AKH-Mitglieder ein großes Interesse an diesem Format für gemeinsame Ge­spräche, Wiedersehen und Kennenlernen besteht, wird durch die hohe Zahl der Anmeldungen bestätigt. Innerhalb weniger Tage war die Veranstaltung bereits überbucht!

Die FoN würde sich freuen, wenn sich ihre Initiative für Zusammenhalt und Austausch zwischen Mitgliedern aller Fachrichtungen, zwischen Ehrenamt, Hauptamt und Politik durch eine regelmäßige Ausrichtung eines Sommerfests – z.B. im zweijährigen Rhythmus – verstetigte.

Den Wortlaut der Einladung der Präsidentin der AKH zum Sommerfest kann hier nachgelesen werden.

Großes AKH-Sommerfest am Dienstag, den 18. Juli 2023, im »Haus der Architekten« in Wiesbaden

Die FoN als Ideengeber, treibende Kraft und großer Befürworter eines Sommerfestes für alle Architekt*innen, Stadtplaner*innen und Landschaftsarchitekt*innen freut sich, bekannt geben zu dürfen, dass die AKH zu einem Sommerfest im »Haus der Architekten« einlädt.

Wir erhoffen uns interessante Gespräche, einen ungezwungenen Austausch mit anderen Teilnehmenden, einen persönlichen Austausch mit Gremienmitgliedern der Kammer und interessante Einblicke in das nun sanierte Kammergebäude mit neu angelegtem Garten!

Details zum Fest werden noch bekannt gegeben. Über eine rege Teilnahme würde sich die FoN freuen! KOMMT ALLE !

Bericht und Ergebnisse der Vertreterversammlung vom 06.12.2022

Politisches Sommerfest & Tag der „Offenen Tür“ für alle Mitglieder der AKH

Erfolg für die FoN!

Bei der Vertreterversammlung am 06. Dezember 2022 wurde der FoN-Antrag für ein politisches Sommerfest mit Tag der „offenen Tür“ für alle AKH-Mitglieder im neuen Jahr 2023 von der Mehrheit der Vertreter angenommen. Dem Vorstand wurde hierfür ein Arbeitsauftrag mit der Planung und Umsetzung erteilt.


Dies ist um so erfreulicher, da im Jahr 2019 ein ähnlicher Antrag der FoN zu einem
Fest für alle AKH-Mitglieder im Zuge der 50 Jahrfeier der AKH abgelehnt wurde.

Folgende Gründe waren für die FoN ausschlaggebend, diesen neuen Antrag zu stellen:

  1. Der Austausch zwischen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur ist ein wichtiger Baustein im Berufsalltag der Architekten*innen und Stadtplaner*innen. Möglichkeiten für solch einen Austausch insbesondere für die Mitglieder der AKH sollten durch die AKH geschaffen und genutzt werden.
  2. Vor dem Hintergrund der Hessischen Landtagswahl im Herbst 2023 und der bevorstehenden Kammerwahl im Frühjahr 2024 bietet das Format „politisches Sommerfest“ den idealen Rahmen für einen ungezwungen Austausch zwischen Mitgliedern, Politik und Gremien der Kammer sowie anderen Gästen.
  3. Der Abschluss der Sanierung des Kammergebäudes und des Gartens ist aus Sicht der FoN ein idealer Anlass, mit einem Fest inklusive Tag der „offenen Tür“ allen Anwesenden die Gelegenheit zu geben, hinter die „Kulissen“ der Kammer zu schauen.
  4. Ein Fest bietet der Kammer die Möglichkeit, sich als offene Institution zu präsentieren und die Kontakte zwischen Mitgliedern und Geschäftsstelle zu intensivieren.

Die FoN hatte schon mehrfach auf die Wichtigkeit von Bindung und Wertschätzung der Mitgliederschaft hingewiesen und hierfür besondere Anstrengungen und Aktivitäten seitens der Kammer eingefordert. Daher lag es aufgrund der aktuellen Rahmenbedingungen nahe, diesen Antrag zu stellen.

Jetzt überzeugten die Argumente nach intensiver Diskussion, so dass der Antrag von der Mehrheit der Vertreter*innen angenommen wurde. Ein Erfolg für die FoN!

Weitere Fakten zur Vertreterversammlung:

Die Vertreterversammlung fand nicht als Präsenz-, sondern aufgrund der Befürchtung seitens des Vorstandes vor hohen Coronafallzahlen als Online-Veranstaltung statt.

Teilgenommen hatten 54 von 65 Vertreter*innen. Somit war die VV beschlussfähig und konnte durchgeführt werden.

Die Veranstaltung verlief ohne Komplikationen.

Themen der Vertreterversammlung waren vor allem die eingebrachten Entwürfe zum Haushalt AKH und Akademie inklusive der neuen Beträge für 2023, die Bestimmung des Wirtschaftsprüfers, der Status der Sanierung des Hauses und neben dem Antrag der FoN jeweils ein Antrag des BDB LV Hessen des BDA.

Nach der Rede der Präsidentin sowie der vorgezogenen Vorstellung und Verabschiedung des Antrages der FoN folgte die Vorstellung des Haushaltsentwurfes für AKH und Akademie durch den Schatzmeister Herrn Exler. In der anschließenden Diskussion wies die FoN erneut auf die aus ihrer Sicht unhaltbare Situation der automatischen jährlichen Beitragserhöhung von bis zu 2,5% hin. Dieses Mal lag sie bei 2,3%.

Im Anschluss wurden beide Haushalte sowie die Erhöhung der Beiträge von der Mehrheit der Vertreter verabschiedet, wobei sich die FoN bei allen 3 Abstimmungen dagegen positionierte.

Es folgte die Vorstellung des aktuellen Status der Haussanierung durch den Schatzmeister Herrn Exler, bei der dieser zur Verwunderung der FoN von einem „wunderbaren Sanierungsverlauf“ sprach – verwunderlich, da der ursprüngliche Kostenrahmen erheblich überschritten wurde.

Im weiteren Verlauf der VV wurden der bisherige Wirtschaftsprüfer „Barth Associates GmbH“ in seinem Amt bestätigt und im Anschluss die beiden Anträge zum Thema „Vergabe sog. Griesheimer Modell“ (BDB LV Hessen) und zum Thema „Gebäudetyp E“ (BDA) vorgestellt, diskutiert und verabschiedet.

Nach der Neuwahl der Mitglieder der Eintragungsausschüsse Architekten und Stadtplaner beendete Präsidentin Holz die Vertreterversammlung.

Vertreterversammlung 03. Dezember 2019: einschneidende Entscheidungen Haushalt und Mitgliedsbeiträge, Sanierung AKH-Sitz sowie Beitragsneuordnung

Die Vertreterversammlung am 03. Dezember 2019 stand aus Sicht der FoN unter dem Fokus von 3 grundsätzlichen Richtungsentscheidungen und den sich daraus ergebenden Konsequenzen: Der Verabschiedung des Haushalts 2020 verbunden mit einer Beitragserhöhung in Höhe von 20 Prozent, der Verabschiedung eines Sanierungs- und Modernisierungskonzeptes für das Gebäude und die Gartenanlage der AKH mit einem Volumen von ca. 3 Millionen Euro und der Verabschiedung eines Prüfungsauftrages an den Vorstand für ein 2 stufiges statusunabhängiges Beitragssystem.

Zuerst wenden wir uns Haushaltsentwurf und Beitragserhöhung 2020 zu. Zur Sanierung und Modernisierung Gebäude und Garten lesen Sie hier mehr… Und zur Beitragsneuordnung…

Haushaltsentwurf und Beitragserhöhung 2020
Der von Schatzmeister Herrn Exler vorgestellte Haushaltsentwurf und die geplante Beitragserhöhung stießen bei einem Teil der Anwesenden auf Unverständnis und wurden dementsprechend diskutiert. Die Hauptkritikpunkte der FoN richteten sich gegen eine unerwartet hohe Unterdeckung des Haushaltsentwurfes in der Größenordnung eines mittleren Einfamilienhauses und gegen die geplante Erhöhung der Mitgliederbeiträge um 20 Prozent.

Vor allem ging es uns um die Fragen: Was sind die Gründe für diese Unterdeckung? Sind die Posten, die zur Unterdeckung führen, und die daraus resultierenden Kosten wirklich nötig? Wie werden sie finanziert? Ist hierfür eine Erhöhung der Mitgliederbeiträge erforderlich? – Als Begründung für die Unterdeckung wurde u.a. auf außergewöhnliche Ausgaben wie z.B. die Optimierung der IT-Infrastruktur und auf erweiterte Aufgabenbereiche und Maßnahmen der Kammer wie z.B. Öffentlichkeitsarbeit verwiesen. Die Erhöhung der Mitgliederbeiträge wurde u.a. mit der Finanzierung der ersten Phase (Planung) der Sanierungsmaßnahmen des Gebäudes der AKH und einem vermeintlichen strukturellen Einnahmedefizit der Kammer begründet.

Aus dem Haushaltsentwurf ging jedoch hervor, dass aufgrund vorhandener Rücklagen ein ausgeglichener Haushalt ohne Beitragserhöhung prinzipiell möglich gewesen wäre. Dies wurde auch von Herrn Exler bestätigt. Lediglich die Planungskosten der Gebäudesanierung hätten ein überschaubares zusätzliches Budget erfordert. Weiterhin fiel uns auf, dass es sich bei den außergewöhnlichen Ausgaben teilweise um zeitlich befristete Budgetposten handelte wie z.B. die Optimierung der IT-Infrastruktur, die voraussichtlich im nächsten Haushalt nicht mehr oder nur in geringerer Höhe anfallen würden. Trotz mehrfacher Nachfrage unserseits wurde seitens des Schatzmeisters keine wirklich plausible Begründung für die vorgeschlagene beträchtliche Beitragserhöhung gegeben. Es wurde lediglich darauf verwiesen, dass durch diesen einmaligen Schritt eine größere Etatsicherheit für die zukünftige Arbeit und Maßnahmen der Kammer gewährleistet sei. Vorschläge, die notwendigen Mittel durch Einsparungen oder ggfs. durch eine moderate Beitragsanpassung zu generieren, wurden von einer breiten Mehrheit der Vertreter abgelehnt. Auch das Argument, dass eine solche Erhöhung eine Mehrbelastung für eine Vielzahl von Kollegen*innen mit kleineren Einkommen / Gehältern bedeute, fand kaum Gehör.

Letztendlich votierte die Mehrheit für die Vorschläge des Schatzmeisters Herrn Exler, den Etat in der vorgestellten Form zu verabschieden und die Beiträge ab 2020 um 20 Prozent zu erhöhen.

Hier geht es weiter zum nächsten Thema der VV vom 03.12.2019…

Vertreterversammlung 24. September 2019: Enttäuschende Entscheidung beim Thema Mitgliederfeier zum 50-jährigen Jubiläum der AKH

In der Vertreterversammlung am 24. September 2019 wurde von der Mehrheit der Vertreter bedauerlicherweise der von der FoN eingebrachte Antrag zur Veranstaltung einer Jubiläumsfeier für alle Mitglieder der Architektenkammer zum 50-jährigen Bestehen der AKH abgelehnt. Hintergrund des Antrages war ein exklusiver Festakt mit Dinner und Live-Musik anlässlich dieses Jubiläums, der bereits am 17. Januar 2019 im RheinMain CongressCenter Wiesbaden von der AKH veranstaltet wurde. Hierzu waren lediglich 300 Gäste aus Ehrenamt (darunter sämtliche Mitglieder der Vertreterversammlung), Kultur, Politik und Wirtschaft eingeladen.

Da das 50-Jährige ein feiernswertes, besonderes Ereignis in der Historie der Kammer ist, steht die FoN auf dem Standpunkt, dass das auch mit allen Mitgliedern der Kammer gefeiert werden sollte. Denn die Mitglieder sind die tragende Säule der Kammer. Aus Sicht der FoN wäre ein Fest für alle Mitglieder nicht nur ein hervorragendes Zeichen der Wertschätzung der Kammer gegenüber ihren Mitgliedern, sondern hätte auch eine gute Gelegenheit zum Kennenlernen, Networking und Austausch untereinander sowie mit den ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitgliedern der Kammer geboten.

Dies sah die Mehrheit der Vertreter in der Abstimmung leider anders: Nach intensiver Diskussion wurde der Antrag von der Mehrheit der Vertreter bei 7 Ja-Stimmen und 12 Enthaltung abgelehnt. Die Art der Diskussion ließ relativ schnell erkennen, dass ein Teil der Vertreter unserem Antrag, seiner Intention und seinem Potential trotz unserer mündlich vorgetragenen Erklärung sehr kritisch und ablehnend gegenüberstand. Anders sind Aussagen wie z.B. „ein Fest nur mit Bier und Bratwurst ohne Message geht gar nicht“ oder „man möge lieber das Geld einem Künstler geben, der daraus eine Kunstwerk zum Jubiläum fertigen solle“ oder auch der Vorschlag, „man möge doch besser ein Richtfest nach der Sanierung des Kammergebäudes feiern“, nicht zu verstehen.

Das negative Votum enttäuscht nicht nur, weil ein signifikantes Zeichen in Richtung Wertschätzung der Mitglieder, Mitgliederbindung, Stärkung des Gemeinschaftsgefühls der Architektenschaft und Förderung einer positiven Identifikation mit der Institution Kammer und ihrer Gremien verpasst wurde, sondern auch weil anscheinend einige Vertreter bedauerlicherweise hier keinen Handlungsbedarf sehen.

Trotz der Ablehnung wird sich die FoN des Themas „Kammer für alle Mitglieder“ weiter annehmen, da sich aus unserer Sicht eine starke Kammer nur durch eine starke Gemeinschaft und ein mitgliedschaftliches Miteinander erreichen lässt.

FoN-Anträge in der Wahlperiode 2014-2019

In dieser Wahlperiode haben wir in der Vertreterversammlung insgesamt 15 Anträge zu den Themen Fortbildungsordnung, Beitragsstrukturreform, Transparenz, Haushalt, Open-Space-Veranstaltungen, Wettbewerbe, Akademie der AKH und Mitgliedergewinnung eingebracht.

 

Nachfolgend geordnet nach Themen die Anträge mit Abstimmungsergebnis in der Vertreterversammlung:

 

Thema Fortbildungsordnung

1) Antrag auf Bildung eines Sonderausschusses zum Thema Fortbildungsordnung und Nachweispflicht mit dem Ziel der Neuregelung der Fortbildungspflicht
Ergebnis Abstimmung Vertreterversammlung: Ja 12 – Nein 29 – Enthaltung 2

 

2) Antrag auf Novellierung der bestehenden Fortbildungsordnung auf Basis einer von der FoN erarbeiteten neuen Fortbildungsordnung
Ergebnis Abstimmung Vertreterversammlung: –
Anmerkung: Der Antrag wurde von der FoN zurückgezogen, da aufgrund der Ablehnungsempfehlung des Vorstandes eine ergebnisoffene, sachliche Auseinandersetzung zu diesem Thema nicht zu erwarten war

 

Thema Beitragsstrukturreform

3) Antrag auf Beschluss der von der FoN erarbeiteten Beitragsordnung eines 5-stufigen Beitragsmodells
Ergebnis Abstimmung Vertreterversammlung: Ja 22 – Nein 31 – Enthaltung 0

 

4) Gemeinschaftsantrag FoN, IHA, BDA, VFA, BDB auf Verabschiedung eines Grundsatzbeschlusses, die bisherige statusorientierte Beitragsordnung durch eine vierstufige einkommensorientierte Beitragsordnung zum nächstmöglichen Zeitpunkt abzulösen sowie auf Einsatz eines Beratenden Ausschusses »Beitragsstrukturreform«
Ergebnis Abstimmung Vertreterversammlung: Ja 54 – Nein 0 – Enthaltung 1

 

5) Antrag auf Verabschiedung der vom Beratenden Ausschuss erarbeiteten und empfohlenen Beitragsordnung eines 4-stufigen Beitragsmodells
Ergebnis Abstimmung Vertreterversammlung: Ja 24 – Nein 25 – Enthaltung 0 – Ungültig 1

 

Thema Transparenz

6) Antrag auf Veröffentlichung der Sitzungsprotokolle aller Kammergremien für alle Mitglieder, sofern diese Protokolle nicht einem Geheimhaltungsstatus unterliegen
Ergebnis Abstimmung Vertreterversammlung: Ja 8 – Nein 28 – Enthaltung 10

 

7) Antrag auf Berichterstattung im Deutschen Architektenblatt über die Vertreterversammlung und die Ausschussarbeit in der Kammer
Ergebnis Abstimmung Vertreterversammlung: Ja einstimmig – Nein 0 – Enthaltung 0

 

8) Antrag auf Änderung der Geschäftsordnung der Vertreterversammlung bzgl. des Versands des Protokolls der Vertreterversammlung innerhalb einer Frist von zwei Wochen nach der Sitzung
Ergebnis Abstimmung Vertreterversammlung: Ja 13 – Nein 38 – Enthaltung 0

 

9) Antrag auf Ergänzung der Geschäftsordnung der Vertreterversammlung bzgl. der Veröffentlichung des Protokolls der Vertreterversammlung innerhalb einer Frist von zwei Wochen nach der Sitzung auf der Internetseite der AKH
Ergebnis Abstimmung Vertreterversammlung: –
Anmerkung: Der Antrag wurde von der FoN zurückgezogen, da er aufgrund der Verschwiegenheitsverpflichtung gemäß des HASG nicht abstimmungsfähig war

 

10) Antrag auf Ergänzung der Geschäftsordnung der Vertreterversammlung bzgl. Einladung von Gästen zur Vertreterversammlung
Ergebnis Abstimmung Vertreterversammlung –
Anmerkung: Der Antrag wurde in seiner ursprünglichen Form von der FoN zurückgezogen und als Resolution verabschiedet

 

Thema Haushaltplanung

11) Gemeinschaftsantrag FoN und IHA zur Thematik Ausgleich der Unterdeckung des Haushalts 2018 mit dem Ziel, den Fehlbetrag aus der allgemeinen Rücklage der AKH zu entnehmen, aber diese Summe um die Hälfte zu reduzieren und die restliche Fehlsumme durch Einsparungen auszugleichen
Ergebnis Abstimmung Vertreterversammlung: Ja 11 – Nein 32 – Enthaltung 1

 

Thema Open-Space-Veranstaltungen

12) Antrag auf Bereitstellung von Sach – und Finanzmitteln für den laufenden Haushalt und zukünftige Haushalte der AKH zur Weiterführung des »Open-Space-Prozesses«
Ergebnis Abstimmung Vertreterversammlung: Ja 13 – Nein 18 – Enthaltung 13

 

Thema Akademie der AKH

13) Antrag auf Vorstellung der Aufgaben und Leistungen der Akademie der AKH für die Mitglieder der Vertreterversammlung
Ergebnis Abstimmung Vertreterversammlung: Ja einstimmig – Nein 0 – Enthaltung 0

 

Thema Wettbewerbswesen

14) Antrag auf Berichterstattung über den Stand des Wettbewerbswesens in Hessen
Ergebnis Abstimmung Vertreterversammlung: Ja 6 – Nein 41 – Enthaltung 1

 

Thema Mitgliedergewinnung

15) Antrag auf Bildung und Einsetzung einer Arbeitsgruppe (AG) »Mitgliedergewinnung – Strategie 2030« zur Entwicklung eines Gesamtkonzeptes zur Gewinnung neuer Mitglieder für die AKH
Ergebnis Abstimmung Vertreterversammlung: Ja 13 – Nein 30 – Enthaltung 2

 

Erfreulicher Teilerfolg beim Thema Mitgliedergewinnung

Der in der Vertreterversammlung am 19. Juni 2018 von der FoN eingebrachte Antrag »Einsetzung Arbeitsgruppe Mitgliedergewinnung – Strategie 2030« wurde zu einem unerwartet erfreulichen Teilerfolg für die FoN.

Der Vorstand hat eine eigene Vorstandsgruppe »Mitgliedergewinnung«, bestehend aus drei Mitgliedern des Vorstandes, zur Bearbeitung dieses Themas eingesetzt.

Die FoN begrüßt diese Entscheidung.

Als Initialzündung hierfür kann sicherlich unser Antrag angesehen werden. Dieser zielte darauf ab, die Aufgabe der Mitgliedergewinnung durch das Einsetzen einer eigenen Arbeitsgruppe auf eine breite Basis aus Vertretern der Vertreterversammlung und der Kammer zu stellen und selbst in die Hand zu nehmen.

Kernanliegen des FoN-Antrages ist, das Potential und die Kreativität aller Verbände, Wahlgruppen und der Kammer zu nutzen und auszuschöpfen, mit dem Ziel eine langfristige Strategie auf Basis neuer, anderer und vielleicht auch ungewöhnlicher Ideen zu entwickeln.

Leider ist die Mehrheit der Vertreter diesem Konzept in dieser Form nicht gefolgt. Vielmehr schien sie die vom Vizepräsidenten Felix Schmunk vorgetragene Begründung für die Einsetzung einer Vorstandsgruppe und die daraus resultierende Empfehlung, den Antrag der FoN abzulehnen, zu überzeugen. Der Vorstand begründete seine Entscheidung mit dem Argument, das Thema sei in einer kleinen Vorstandsgruppe besser zu bearbeiten und eine Arbeitsgruppe daher nicht erforderlich.

Trotz Zuspruchs von 30% der Anwesenden quer durch die Vertreterversammlung wurde unser Antrag abgelehnt. Mit dieser Entscheidung wurde die Chance verpasst, das Thema Mitgliedergewinnung auf eine breite Basis zu stellen, um gemeinsam mit allen Verbänden und Wahlgruppen eine zukunftsweisende tragfähige Strategie zu entwickeln.

Nichtsdestotrotz war das Engagement der FoN in Sachen Mitgliedergewinnung positiv und durchaus erfolgreich, da der Vorstand zu diesem Thema eine Vorstandsgruppe eingesetzt hat. Vizepräsident Felix Schmunk kündigte in seiner Begründung eine schnelle und zügige Bearbeitung an und signalisierte bereits erste Ergebnisse für die nächste VV im November diesen Jahres.

Die FoN wird die Arbeit der Vorstandsgruppe aufmerksam verfolgen.

Mut zu neuen Wegen · Lösungen beim Thema Mitgliedergewinnung

Auf der Vertreterversammlung am 19. Juni 2018 werden wir einen Antrag zum Thema Mitgliedergewinnung einbringen. Wir werden die Vertreter bitten zu beschließen, den Vorstand aufzufordern, eine Arbeitsgruppe (AG) »Mitgliedergewinnung – Strategie 2030« zu bilden und einzusetzen.

Aufgabe und Ziel dieser AG »Mitgliedergewinnung – Strategie 2030«:

  • Erarbeitung eines Gesamtkonzepts zur Gewinnung neuer Mitglieder für die AKH auf Basis einer langfristigen »Strategie 2030«
  • Entwicklung neuer Wege und Lösungsansätze durch Analyse der Mitgliederstruktur und der Gründe für den Eintritt und Nichteintritt in die AKH
  • Gewinnung neuer Mitglieder

Hintergrund und Anlass für den Antrag:

  • Der mittlerweile offensichtlich schwache Mitgliederzuwachs der Kammer (gemessen an der Gesamtzahl aller hessischen Architekten)
  • Die zu beobachtende Schwierigkeiten bei der Neugewinnung von Hochschulabsolventen und jungen Kollegen
    Die dadurch zunehmende Überalterung der Mitgliedschaft
  • Nur durch möglichst hohe Mitgliederzahlen kann die Kammer die Interessen der Architekten auch in Zukunft überzeugend, wirksam und schlagkräftig vertreten, vor allem auch im Hinblick auf eine stabile Etat- und Beitragslage
  • Mit verschiedenen Einzelmaßnahmen und -aktivitäten seitens der AKH konnte leider bisher keine beobachtbare Trendwende im Thema Mitgliederzuwachs erreicht werden – diese ist auch weiterhin nicht in Sicht

Nehmen wir das Heft selbst in die Hand:

  • Wir rufen dazu auf, dass sich alle Verbände, Wahlgruppen und Organe der AKH gemeinsam zu diesem Thema an einen Tisch setzen
  • Es gilt übergreifend zu überlegen, wie die Zielgruppe der Nichtmitglieder besser angesprochen und zum Eintritt motiviert werden kann
  • Dabei sind alle möglichen Ressourcen und Möglichkeiten zu prüfen und auszuschöpfen, um nach neuen – auch unkonventionellen – Wegen und Lösungen zu suchen
  • Nur so kann aus Sicht der FoN das Problem an der Wurzel gepackt werden

Durch das Einsetzen einer AG »Mitgliedergewinnung – Strategie 2030«  kann unserer Meinung nach die Aufgabe zielorientiert und effizient bearbeitet und das Ergebnis auf eine breite Basis mit Konsens gestellt werden.

Wir von der FoN werden alles dafür tun, dass dieser Schritt getan werden kann.

Herbe Enttäuschung beim Thema Beitragsstrukturreform

In der Vertreterversammlung am 27. Juni 2017 wurde bedauerlicherweise das durch den eingesetzten beratenden Ausschuss unter großem Engagement erarbeitete und zur Verabschiedung eingebachte 4-stufige Beitragsmodell von den Vertretern abgelehnt.

Dieses Abstimmungsergebnis war umso unerwarteter, da zuvor die Mehrheit des beratenden Ausschusses bestehend aus Vertretern aller Verbände und Wahlgruppen, eines Vertreters der Arbeitsgruppe Angestellte und beamtete Architekten und Stadtplaner (AGABAS), des Vorstandes sowie der Geschäftsführung der AKH für eine Umsetzung des gemeinsam erarbeiteten Modells votiert hatte.

Die Mehrheit der Vertreter folgte einer Empfehlung des Vorstandes. Diese basierte auf der Befürchtung, dass das neue Beitragsmodell vor allem bei angestellten Architekten zu großer Ablehnung und zu einer Austrittswelle bis hin zu einer möglichen Spaltung der Mitgliedschaft führen könne.

Ausschlaggebend für das negative Abstimmungsergebnis war der überraschende „Meinungswechsel“ des größten Verbandes in der Vertreterversammlung.

Mit dieser Entscheidung wurde die einmalige Chance verpasst, ein zukunftsweisendes tragfähiges Modell umzusetzen, dass nicht nur den persönlichen individuellen Einkommensverhältnissen der Mitglieder ohne Unterscheidung in selbstständig und angestellt gerecht geworden wäre sondern auch eine langfristige stabile Beitragssicherheit garantiert hätte.

Das mehr als 3 Jahre intensive und ausdauernde Engagement der FoN für ein leistungsgerechtes und soziales mehrstufiges Beitragsmodell wurde nicht belohnt. Vielmehr bleibt zu befürchten, dass es auf absehbare Zeit zu keiner Novellierung des Beitragssystems kommen wird.

Der Vorstand hatte leider keine Empfehlung für eine weitere Bearbeitung dieser von ihm seinerzeit selbst angestoßenen Thematik abgegeben. Vielmehr hatte er deutlich kommuniziert, dass das Thema Beitragsstrukturreform aus seiner Sicht bis auf weiteres keine Priorität mehr hat.

Nichtsdestotrotz wird sich die FoN weiterhin für eine Modifizierung des alten Beitragssystems im Sinne des in der Vertreterversammlung vom 29.11.2016 verabschiedeten Grudsatzbeschlusses zugunsten einer einkommensabhängigen 4-stufigen Beitragsordnung einsetzen.

Petition zur Verteidigung der HOAI

Die Bundesarchitektenkammer (BAK) unterstützt die Bundesregierung beim Erhalt der zuletzt 2009 und 2013 novellierten Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI), gegen die die EU-Kommission ein Vertragsverletzungsverfahren eingeleitet hat. Tatsächlich dürfte eine Abschaffung der HOAI zu Preisdumping, Verdrängung und Vernichtung insbesondere kleinerer Büros und zu Qualitätseinbußen im Bau führen. Dies kann die EU-Kommission nicht wirklich beabsichtigen. Eine Einschränkung der Niederlassungsfreiheit, wie sie die Kommission durch die HOAI gegeben sieht, ist de facto nicht vorhanden. Nach den beiden Novellierungen 2009 und 2013, mit denen die HOAI europafest gemacht wurde, muss sie jetzt unverändert erhalten bleiben.

Daher begrüßen wir von der Wahlgruppe FON die Initiative der BAK, mit einer Petition an die Bundesregierung diesem politischen Willen Nachdruck zu verleihen und gegenüber der EU-Kommission unsere HOAI zu verteidigen. Je mehr Menschen die Petition unterschreiben – egal ob Kammermitglied oder Angehörige/r eines anderen Berufs – desto stärker erhält diese Forderung Nachdruck. Bislang haben bereits über 20.000 Menschen die Petition unterstützt. Tun Sie es auch: Petition HOAI erhalten auf change.org hier unterschreiben.

28.05.2015: Open-Space 3.0 @ NexTower

Der Lokale und Regionale Wettbewerb

Zu dieser 3. Nachfolgeveranstaltung der OpenSpaceKonferenz vom Herbst 2013 am Donnerstag 28.05.2015 um 17h00 laden wir alle Mitglieder der AKH herzlich ein!

Wir sind in einem herausragenden Tagungsort zu Gast: den NexTower in Frankfurts Mitte, der Büroturm hinter dem Thurn-und-Taxis-Palais an der Großen Eschenheimer Straße, Nähe Hauptwache.

Unter dem Titel »Der Lokale und Regionale Wettbewerb« gehen wir nach einem Impulsvortrag zu den aktuellen Wettbewerbsregelungen in einem OpenSpace – Workshop in Kleingruppen der Frage nach, wie der räumlich beschränkte Wettbewerb als Zukunftschance für uns Architektinnen und Architekten entwickelt werden kann. Der Theorie sollen Taten folgen: Wir stellen zusammen mit dem Eigentümer des NexTower einen regionalen Ideenwettbewerb zur Umgestaltung der Eingangshalle des Nextowers vor. Anwesende Kolleginnen und Kollegen können sich direkt vor Ort für die Zusendung der Auslobung registrieren. Der Abend schließt mit einem offenen Get together.

Eintritt frei.

Anmeldung:
— Anmeldefrist verlängert — bis zum 22.05.2015 (nur per eMail) an goedel@das-baubuero.de
Betreff: Der Regionale Wettbewerb
Hier direkt per eMail anmelden

Da die Teilnehmerzahl auf 50 Personen begrenzt ist, bitten wir Sie um Rückmeldung im Falle einer Verhinderung, damit Kollegen von Ihnen nachrücken können.

„Der Lokale und Regionale Wettbewerb“
Der Wettbewerb belebt das Geschäft, der Wettbewerb braucht Regeln
Donnerstag 28.05.2015 · 17h00 – 22h30

Ablauf:
17h00 Eintreffen der Teilnehmer
17h30 Beginn der Veranstaltung
18h00 Vortrag
Vorstellung der aktuellen Wettbewerbsregelungen VOF 2009 / RPW 2013 gem. EU-Recht, Verfahrenskosten-Vergleich, Chancen für den offenen Planungswettbewerb als Regelverfahren.
18h45 OpenSpace – Workshop
Einführung in den OpenSpace – Prozess, Bearbeitung des Themas „Der Lokale und Regionale Wettbewerb“ in (Klein)gruppen.
21h15 Auslobung Wettbewerb
Vorstellung des regionalen Ideenwettbewerbs zur Umgestaltung der Eingangshalle des NexTower.
21h45 Get together

Veranstalter:
FORTBILDUNG OHNE NACHWEISPFLICHT
Wahlgruppe in der Architektenkammer Hessen
Alexander Jotzu, Carsten Ott, Harald Etzemüller, Ulrich Goedel

Ort: Nextower, Thurn-und-Taxis-Platz 6, 60313 Frankfurt am Main
(siehe auch: www.palaisquartier.com)

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AG Angestellte/Beamtete – auch hier wird Mitgliedergewinnung groß geschrieben

Ein erster Kurzbericht von unserem Arbeitsgruppenmitglied Jürgen Schulz-Anker

Die Arbeitsgruppe »Angestellte und beamtete Architekten und Stadtplaner« (kurz: AG ABAS) hat die Aufgabe, sich für die Interessen und Belange angestellter und beamteter Architekten und Stadtplaner einzusetzen. Sie besteht aktuell aus 7 Mitgliedern unterschiedlicher Wahlgruppierungen, wobei mit der neuen Wahlperiode 4 neue Mitglieder, zu denen ich gehöre, in diese AG berufen wurden.

Die AG ABAS tagte mittlerweile dreimal. Kernthemen dieser Termine waren:

Flyer für die Mitgliedergewinnung, Initiative der AK Niedersachsen zur Mitgliedergewinnung, Festlegung des Arbeitsprogrammes für die aktuelle Wahlperiode.

Die Diskussion und die Überarbeitung eines bestehenden Flyerentwurfs zur Mitgliedergewinnung hat einen neuen Strukturierungsvorschlag und inhaltliche Fragen zum Anlass. Die AG hat sich der Diskussion konstruktiv geöffnet und eine Verschiebung des Timings zur Vorlage beim Vorstand in Kauf genommen. Ziel ist es, eine Positionierung und Argumentation gegenüber potenziellen Mitgliedern zu finden, hinter der die AG im Konsens steht.

Desweiteren wurde eine Bewertung einer Initiative der AK Niedersachsen zur Mitgliedergewinnung, bei der sich die AKH evtl. beteiligen könnte, vorgenommen.

Schließlich wurde das Arbeitsprogramm der AG ABAS festgelegt. Folgende Themenbereiche sollen in dieser Wahlperiode bearbeitet werden:

  • Gewinnung von Architekten, Stadtplanern und Absolventen für die AKH
  • Beitragsituation angestellter / freier Architekten
  • Rechte & Pflichten angestellter / freier Architekten
  • Konzeption Netzwerk für Architekten
  • Befreiung Deutsche Rentenversicherung / Stärkung Mitgliedschaft Versorgungswerk

Mitgliederstruktur im Wandel

Die aktuelle Mitgliederstruktur in der AKH macht einen Wandel beim Berufsstand „Architekt“ deutlich. Dieser Strukturwandel in der Beschäftigungsart wird zukünftig Einfluss haben u. a. auf die Ausrichtung der AKH in Fragen der Interessensvertretung und Beitragsordnung.
Z. Zt. sind von den etwa 10.650 AKH-Mitgliedern ca. 4. 250 angestellte, 4.100 freischaffende, 2.060, nicht mehr tätige, 240 im Ruhestand befindliche Architektinnen und Architekten.
Diese Zahlen stehen für eine Entwicklung des Berufstands „Architekt“:
immer weniger selbstständige Architekten, dafür mehr angestellte Architekten.
Für die Kammer heißt das: ca. 51 % ihrer „berufstätigen“ Mitglieder arbeiten im Angestellten- bzw. Beamtenverhältnis.
Dieses Verhältnis spiegelt sich momentan in der Vertreterversammlung als unmittelbare Interessensvertretung der AKH-Mitglieder überhaupt nicht wieder. Andererseits jedoch zahlen ca. 40% aller Mitglieder – nämlich die selbständigen – den vollen Mitgliedsbeitrag, die übrigen den halben Satz oder weniger (Ruheständler).
Hierbei wird es auf kurz oder lang in der Kammer Diskussions- und Handlungsbedarf geben.
Interessant wäre zu erfahren, welche Haltung die Mitglieder selbst in einer solchen Diskussion einnehmen.
Schreiben Sie uns Ihre Meinung.